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Das waren neue Seiten
Juni 2019
Autor/Herausgeber/Reihe:
Torsten Weitze:
Titel:
Der Kampf um Hjalgar
Der 13. Paladin, Bd. 6:13
10.
Originaltitel:
Originaltitel
Erscheinungsland
Original: D
Erscheinungsjahr
Original: 2019
Bei bene Bücher ist im Mai mit Ahren die Neu- ausgabe der ersten fünf Bände der Fantasy-Reihe Der 13. Paladin von Torsten Weitze gestartet, die im September abgeschlossen werden soll. Mit Band 6 erscheint bereits im Juni der erste neue Roman. Die auf 13 Bände ausgelegte Reihe nimmt den Leser mit in die fantastische Welt Joraths, wo der heranwachsende Ahren lernt, sich gegen Dunkelwesen zu behaupten und sich mit seinen Gefährten auf eine gefahrvolle Reise ins Reich der Elfen begibt.
Im ersten Band konnte der 13jährige Ahren, der von seinem trunksüchtigen Vater verprügelt und von der Dorfjugend schikaniert wurde, sein Glück kaum fassen, als er bei der alljährlichen Eignungs- prüfung von Falk dem Waldläufer als Lehrling aus- erwählt wurde. Bei ihm lernte er das Bogen- schießen und den Kampf gegen Dunkelwesen. Am Tag der Frühlingszeremonie geschah das Uner- wartete. Unbeabsichtigt weckte Ahren dunkle Mächte aus der fernen Vergangenheit Joraths, die er nie für möglich gehalten hätte. Eine abenteuer- liche Reise begann.
Im zweiten Band mußten Ahren und seine Ge- fährten ein von Unruhen geplagtes Reich durch- queren und die gefahrvolle Ostküste Joraths ent- langsegeln, um die Zwergenenklave des Silbernen Kliffs zu erreichen. Ahrens Meister Falk hoffte, dort einen zwergischen Freund als dritten Einhan für das Ritual der Ernennung des Waldläuferlehr- lings gewinnen zu können. Um dessen Hilfe zu erlangen, mußten sie ihm bei seiner Wacht helfen, jener Tradition des kleinen Volkes, die es einem Zwerg erlaubt, einen eigenen Namen zu erwerben. Doch die Zeit drängte. Denn sollte Ahrens Er- nennung zum 13. Paladin mithilfe der drei Einhan nicht bis zur Wintersonnenwende erfolgt sein, würde ER, DER ZWINGT, vorzeitig erwachen und die unvorbereiteten Völker Joraths ins Dunkel stürzen.
Im dritten Band waren die ungleichen Gefährten nach der Ernennung Ahrens zum 13. Paladin kaum in Tiefstein eingekehrt, da drohte bereits neues Ungemach. Über die Alten erfuhren sie, daß einer der Ihren, der Paladin Bergen Olgitram sowie seine Söldnertruppe Die blaue Kohorte von dem eigenwilligen Sonnenkaiser in der Ehernen Stadt festgehalten werde. Nicht genug, daß Ahren und seine Gefährten sich schnellstmöglich auf den Weg in die Sonnenebenen machen mußten, um die Eherne Stadt und ihre kostbaren Schmieden vor der Zerstörung durch den Sonnenkaiser zu bewahren, auch das Triumvirat der Stadt mußte von einem friedlichen Ende der Auseinander- setzung überzeugt werden. Alles halb so wild, wenn der Sonnenkaiser nicht darauf bestünde, den abtrünnigen Hauptmann und seine Söldner hinrichten zu lassen. Doch Jorath brauchte im Kampf gegen IHN, DER ZWINGT, jeden einzelnen der dreizehn Paladine.
In Band 4 war die Belagerung der Ehernen Stadt beendet und der Paladin Bergen blieb auf freiem Fuß. Nach diesem Erfolg zog es Ahren und seine Gefährten in den südlichen Dschungel, wo sie Hin- weisen über den Verbleib eines weiblichen Pala- dins nachgehen wollten. Dazu mußten sie nicht nur sie die Namenlose Wüste und den ungezähmten Urwald durchqueren, auch die Gefahr durch ge- dungene Attentäter bliebbt auf dem Schwertpfad eine konstante Bedrohung. Schließlich forderte Jelninolans lange Abwesenheit aus dem Immergrün ihren Tribut und es drohten tödliche Konse- quenzen.
Ahrens Lehrzeit ging im fünften Band endlich zu Ende und Kharas Zuneigung zu ihm schien mit jeder Minute zu wachsen. Von den südlichen Dschungeln aus segelten die Gefährten westwärts und waren dabei gleich zwei Paladinen auf der Spur, die auf einer der Inseln der Klingensee ein friedliches Leben führen sollten. Doch die Suche erwies sich als schwierig, denn ein Krieg unter Piraten verwandelte die Klingensee in einen Hexenkessel, der ein tragisches Drama verbarg. Während Ahren und seine Freunde alles daran setzten, die zwei Paladine für ihr Vorhaben zu gewinnen, gegen IHN, DER ZWINGT, in den Kampf zu ziehen, kam der Hochfang Sven der Vollendung seines teuflischen Plans immer näher.
Ahren und seine Gefährten sind in diesem sechsten Buch der Reihe in heller Aufregung. Nachdem sie auf den Inseln der Klingensee die beiden Paladine Fisker und Aluna im Kampf gegen den Widersacher für sich gewonnen haben, geschieht etwas Beunruhigendes mit der Bannsäule.
Unwissend, daß der Hochfang Sven seinem Meister ein grausiges Opfer dargebracht hat, eilen die Gefährten zur Königsinsel, um am ersten Konklave seit Jahrhunderten teilzunehmen.
Doch dort angekommen, erwarten sie furchtbare Neuigkeiten: Unbekannte Dunkelwesen haben Hjalgar überrannt und drohen, sämtliche Bewohner des kleinen Reiches umzubringen.
Ahren steht seine düsterste Prüfung bevor, denn die gefürchteten Dunklen Tage sind nach Jorath zurückgekehrt ...
Vom Verlag empfohlen für Leser ab 12 Jahren Auch erhältlich als signierte Ausgabe
Die ersten fünf Bände sind ab Oktober 2019 auch im Schuber erhältlich. Zusätzlich beigelegt wird die Kurzgeschichte "Das Herz eines Zwerges" sowie ein Lesezeichen und eine Karte Joraths im A4-Format.
Originalausgabe
Paperback / Broschiertes Buch
Direktbestellungen beim Verlag liegt ein Lesezeichen zur Serie (Papier/Karton) bei - Bestellungen mehrerer Bücher mitunter auch eine kleine Aufmerksamkeit (Brillenputztuch, BeneBonbons, ...).
Ab Oktober 2019 sind die Bände 1-5 auch erhältlich im Schuber
Der 13. Paladin, Bd. 1-5 im Schuber ISBN 978-3-947515-70-7 Preis: 69,- € (D) 71,- € (A) 77,- SFr (CH)
Im Juli wird die Neuausgabe mit Band 2 Die Ernennung
fortgesetzt.
bene Bücher Paperback ca. 450 Seiten ISBN 978-3-947515-76-9 Preis: 15,99 € (D) - 16,50 € (A) 18,00 SFr. (CH)
Direkt beim Verlag bestellen:
Unsere Meinung:
Dieses Buch richtet sich zunächst an die Leser der Orginalausgabe, die bereits die ersten fünf Bände gelesen haben. Allen, die diese Reihe wie wir in der Neuausgabe bei bene Bücher lesen, empfehlen wir, dieses Buch erst einmal zur Seite zu legen und das Erscheinen der restlichen vier Bände abzuwarten, da es auf Geschehnisse der ersten fünf Bücher aufbaut, und es zum Verständnis (und auch für den Lesespaß) wichtig ist, die Reihe in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Dieses Buch (das erste völlig neue) schließt unmittelbar an die Abenteuer des fünften Romanes auf den Inseln der Klingensee an und trifft die Gefährten immer noch auf hoher See wieder, auf dem Weg zur Königsinsel. Aber wie der Titel schon vermuten läßt, endet dieser Band in Ahrens Heimat Hjalgar, das, wie Ahren und seine Mitreisenden kurz nach ihrer Ankunft auf der Königsinsel erfahren, von unbekannten Dunkelwesen überrannt wird (allerdings wissen die Leser in diesem Fall deutlich mehr, da ein zweiter Erzählstrang die Geschehnisse aus der Sicht eines der Werkzeuge des Widersachers zeigt). Zunächst also stehen den Gefährten schwierige und langwierige Verhandlungen mit den anderen Völkern Joraths bevor, nicht zuletzt mit Ersten Paladin, während Ahren so schnell wie möglich seinen Landsleuten zur Hilfe eilen würde. Und da die Leser inzwischen die Charaktere des Ersten und Ahrens gut kennen, ist abzusehen, daß die Strategiegespräche nicht sonderlich harmonisch ablaufen. Ob Ahren sich mit seiner Maxime, so viele Menschen wie möglich zu retten, gegen die eher Verluste einkalkulierenden Planungen des Ersten durchsetzen kann? Und können Elfen und Wutelfen tatsächlich an einem Tisch zusammenkommen? Für Konflikte ist also auch außerhalb Hjalgars gesorgt. Und als sei dies nicht genug, beginnt sich, während hinter verschlossenen Türen um Strategien gerungen wird, Hjalgar zu befreien, in der Stadt eine geheimnisvolle Krankheit auszubreiten (und auch hier wissen die Leser wieder mehr, aber bei Weitem nicht alles, so daß es noch einige unerwartete Wendungen gibt). Nachdem schließlich die Strategien festgelegt sind, müssen sie nur noch an die Kämpfer in Hjalgar weitergegeben werden. Nichts einfacher als das ... dumm nur, daß inzwischen auch die dafür benötigten Brieftauben der geheimnisvollen Krankheit zum Opfer fallen. Kann die Hilfe für Hjalgar trotzdem noch rechtzeitig kommen? Ahren und seine Freunde, allen voran der Magier ... versuchen verzweifelt, dem Grund der Krankheit auf den Grund zu gehen, und finden schließlich heraus, daß dieser in der Vergangenheit und im Untergrund liegt. (Unterwegs trifft Falk noch auf eine ganz besondere Person, die sein weiteres Leben verändern wird.) Und es gibt natürlich auch einige Schlachten. Erfreulich, daß der Autor diese zwar ausführlich beschreibt, aber die Gemetzel nicht genüßlich zelebriert, wie es in vielen anderen Fantasy-Epen derzeit Mode ist. In diesem Buch liegt das Hauptaugenmerk auf das Voranbringen der Handlung und die Charaktere der Handelnden. Und Ahren hat zudem noch mit einem Zornproblem zu kämpfen. Parallel zum Haupterzählstrang bewegt sich die Sicht des Widersacher-Werkzeugs (na gut, sagen wir es: es ist Sven) in Richtung Tiefstein, wo es am Ende es zu einer erneuten (diesmal endgültigen?) Schlacht zwischen Svens und Ahrens Truppen kömmt - und am Ende wird es noch einmal sehr persönlich zwischen den beiden Widerachern. Wir können soviel verraten: Der Kampf um Hjalgar im allgmeinen und Tiefstein im speziellen wird höchst dramatisch und leider müssen sich Ahren und die Leser auch von dem einen oder anderen liebgewonnen Bewohner von Tiefstein verabschieden. Ach ja, und es wird auch endlich aufgelöst, was mit den Reitersoldaten geschehen war, die Sven in seine Gewalt gebracht hatte. Und schließlich wird auch Svens neue Gestalt enthüllt. Ganz am Ende dieses Buches wird mit einer wirklich unerwarteten Wendung schon angedeutet, wie es im nächsten Band weitergeht, denn ausgerechnet ... aber nein, daß verraten wir nicht. Nur eines noch: "Das hat besser geklappt, als ich dachte ... " sollte Ahren lieber aus seinem Sprachschatz streichen. Der Text ist wie immer recht groß und luftig gesetzt, so daß die die 460 Seiten auch für Wenig-Leser keine allzu große Anstrengung bilden dürften. Auch am Anfang dieses Buches findet der Leser wieder eine grobe Karte der Handlungorte dieses Abenteuers, allerdings ist die Königsinsel ganz klein und ohne jede Details abgebildet. Hier hätten wir uns eine (zusätzliche) Stadtkarte der Insel gewünscht, auf der große Teile des Buches spielen. Außerdem fehlte uns diesmal ein Personenverzeichnis, um die Übersicht zu behalten (gewinnen), welcher Herrscher zu welchem Land und welcher Paladin zu welcher Region gehört. Auch dieses sechste Buch der Reihe um den 13. Paladin, in dem es einmal nicht um die Suche nach einem verlorenen Paladin geht, ist für uns auf jeden Fall wieder spannende Unterhaltung, die allerdings diesmal etwas düsterer ausgefallen ist (unter anderem mit einer speziellen Zombievariante), als in den ersten Bänden, aber immer noch versehen mit den gehörigen Portionen Magie & Phantasie (oder Fantasy) und Humor, für den diesmal auch Falk den Kopf hinhalten muß, und damit natürlich auch ein Tip.
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