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Das waren Neue Harte ...
Hallo,
und weiter geht's mit dem Buch Nummer 4 für diesen Monat ...
Viel Spaß!
Ihr & Euer
Bücherbar-Team
August 2018
Autor/Herausgeber/Reihe:
Gerhard Köpf:
Titel:
Innerfern
4.
Originaltitel:
Originaltitel
Erscheinungsland
Original: A
Erscheinungsjahr
Original: 1983
Zum 70. Geburtstag von Gerhard Köpf erscheint im August beim braumüller literaturverlag nicht nur sein neues Buch sondern auch eine überarbeitete Neuausgabe seines 1983 erschienen Debutromanes.
Eine Frau wird verwahrlost aufgegriffen und in eine psy- chiatrische Klinik eingeliefert. Ihr ungewöhnliches Sprach- vermögen sorgt bei der zuständigen Ärztin für Aufmerk- samkeit.
Wer ist die Fremde, die sich nicht zu erkennen gibt? Oder kann sie sich nicht zu erkennen geben, da sie ihr Ge- dächtnis verloren hat?
Nach und nach kristallisiert sich heraus, daß es sich um die Künstlerin Karlina Piloti handelt. Das Eintauchen in ihre Gedankenwelt, ihre Gefühle und Empfindungen zeigt die Suche einer Frau nach ihrem ganz eigenen Weg zu über- leben.
Bis sie plötzlich verschwindet ...
Überarbeitete Neuausgabe
Gebundenes Buch / Hardcover mit Schutzumschlag
Ebenfalls im August erscheint der neue Roman von Gerhard Köpf, Außerfern, als gebundenes Buch bei braumüller, den wir weiter vorne in dieser Ausgabe vorstellen.
braumüller Buch ca. 210 Seiten ISBN 3-99200-214-4 Preis: 20,00 € (D) - 20,00 € (A) 29,90 SFr (CH)
Direkt beim Verlag bestellen bei Braumüller leider nicht möglich
Unsere
Meinung:
Eigentlich mögen wir es ja, wenn Wirklichkeit und Erfindung in einem Roman miteinander verquickt werden. Auch die Kerngeschichte(n) dieses Buches erschien(en) uns interessant. Leider macht es der Autor uns als Lesern nicht einfach, dieses Buch zu mögen. Nach einer verschlüsselten (manch einer könnte auch sagen verquasten) Einleitung unter dem Titel Meridiana I beginnt die eine Geschichte des Buches, in der eine verwirrte Frau indianischer Abstammung aufgegriffen und in eine Anstalt eingewiesen wird. (Etwa 180 Seiten später, wird darauf zurückgegriffen im letzten Kapitel, einer Art Nachwort unter dem Titel Meridiana II.) Es folgen die Bemühungen der Ärztin, hinter die Identität der Patientin zu kommen, was durch deren Verhalten alles andere als einfach wird - zwar zeigt sie sich als intelligent und gebildet, schweigt aber zu bestimmten Dingen oder spricht in Rätseln. Allerdings ist es keine Detektivgeschichte, der Name der Frau wird ziemlich schnell klar, ihr Autokennzeichen ist bekannt, also eigentlich kein Geheimnis, hinter ihre Identität zu kommen. Darum geht es also nicht, wie man nach dem Kurztext zum Buch vermuten könnte. Auf einer anderen Erzählebene erinnert sich der Ich-Erzähler an eine Bekannte, erzählt von Besuchen und ihrem - sagen wir einmal exzentrischen - Verhalten. Was uns das Lesen sehr erschwert hat, war, daß uns nicht deutlich wurde, wo die eine Ebene aufhört und die andere beginnt, machmal werden sie innerhalb eines Abschnitts verwoben. Auch wird zu Beginn nicht deutlich gemacht, wer der Erzähler ist und aus welchem zeitlichen Abstand er die Suche beginnt (auch wenn am Ende des Buches von "zehn Jahre später" gesprochen wird) und wann er mit der Ärztin zusammenkommt oder was er mit der Polizei zu tun hat ("Wir arbeiten ständig zusammen"). Vor allem erschwert es die nicht nur von diesem Autoren genutzte Eigenart, wörtliche Rede nicht zu kennzeichnen, ja mit beschreibenden Inhalten in einem Satz zusammenzuweben. Wer Spaß an solch experimemteller Schreibart hat, wird sicherlich auch sein Lesevergnügen an diesem Buch finden, auch wenn die Geschichte der Frau (sowie einer Katze, eines Kindefreundes und vieler anderer versammelter morbider Geschichten) nicht unbedingt auf einer positiven Note endet. Für uns war es unter anderem aus den genannten Gründen zu undurchschaubar, und schwierig, einen roten Faden zu finden oder ihm zu folgen und dadurch zu wenig unterhaltend.
Neue Harte-Archiv – neu und interessant in diesen zwei Monaten
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