(Ein Klick auf das Banner öffnet ein neues Browser-Fenster)
Das waren neue Seiten
Juli 2018
Autor/Herausgeber/Reihe:
Sam Feuerbach:
Titel:
Der Seelenspeer
Die Krosann Saga, Bd. 5:6
1.
Originaltitel:
Originaltitel
Erscheinungsland
Original: D
Erscheinungsjahr
Original: 2016
Bei bene Bücher erscheinen im Juli und August die beiden letzten Bände der Neuausgabe der Krosann Saga von Sam Feuerbach. Ursprünglich war die Reihe in zwei Trilogien aufgeteilt: Lehrjahre (Band 1-3) und Königsweg (Band 4-6). Die Neuausgabe präsentiert die gesamte Reihe allerdings ohne Bruch und aus "einem Guß".
Das hohe Übergewicht Prinz Kareks wird nur durch seine Intelligenz und sein Geschick, die richtigen Fragen zu stellen, übertroffen. Die skru- pellose Auftragsmörderin stellt keine Fragen - und selbst wenn, bliebe nicht viel Zeit für Antworten, bevor sie ihren Opfern die Kehle durchschneidet. Wie gewonnen, so ist der Sand aus der Sanduhr in des Prinzen Hand zerronnen. Die Hand des Schwertmeisters wagt es, im weiten Ostmeer nach neuen Geheimnissen zu suchen. Die Auftrags- mörderin macht eine Entdeckung aus uralten Zeiten. Ihre Neugier läßt sie dem Tod direkt auf die Schippe springen.
In einer Welt im tiefen Mittelalter kreuzten sich im ersten Buch die Wege Prinz Kareks und einer Mörderin. Eine Begegnung, die das Reich für alle Zeiten verändern könnte, wenn sie nicht den Auf- trag gehabt hätte, ausgerechnet Prinz Karek zu töten.
Im Königreich Toladar griffen viele Hände gierig nach der Krone. Den jugendlichen Thron- folger, Prinz Karek, kümmerten die Intrigen wenig. Bis er über das Erbe längst verlorener Götter stolperte. Unverhofft mußte er sich in einer Welt beweisen, in der sein Talent, die richtigen Fragen zu stellen, lebensgefährliche Antworten lieferte.
In Band zwei war sich die Auftragsmörderin sicher: Sie ist von allen bösen Geistern verlassen. Anstatt dem Prinzen die Kehle durchzuschneiden, hatte sie sie ihn einfach laufenlassen. Und nun sollte sie auch noch im Thronsaal vor König Tedore das Knie beugen? Nicht mit ihr. Niemals. Lieber stehend töten, als kniend leben. Während- dessen hatte sich auch der alte Schwertmeister erhoben und sich auf seine letzte große Reise gemacht. Im Spätherbst seines Lebens verbrachte er seine Tage weit weg von der Heimat, geflohen vor seiner Schuld. Ein verstorbener Sohn, eine verlorene Tochter, ein zerronnener Titel. Was blieb, war am Strand zu sitzen und die Wellen zu zählen. Bis sie seine Kreise und Ruhe störten. Furchtbare Ereignisse führten zu furchtbaren Ver- lusten. Der bevorstehende Krieg zwischen Fürst Schohtar und König Tedore Marein spaltete das Reich und seine Bewohner. In einer Welt, deren tiefe Schatten wenig Raum für Licht ließen, begann der Überlebenskampf für Karek und seine Kameraden.
Zu Begin des dritten Bandes fragte sich die Auf- tragsmörderin: Wie ist es dazu gekommen? Fünf Milchbärte klebten ihr an den Hacken wie Pferde- mist. Auf einem Schiff mit einem Kapitän, dem nicht zu trauen ist. Auf einer Reise mitten ins Feindesland, in dem es von Halsabschneidern nur so wimmelte. Ein geheimnisvolles Pergament führte Karek und seine Gefährten auf der Suche nach einer verlorenen Legende endlich ans Ziel. Doch was sie dort vorfanden, kannte keine Ge- setze, keinen Glauben ... und keine Gnade.
Im vierten Band wandelte die Auftragsmörderin endlich wieder allein auf dem Pfad des Blutes. Doch wie sollte die Krähe fliegen, wenn Schatten der Vergangenheit, Begegnungen der Gegenwart und Aufgaben der Zukunft auf ihren schmalen Schultern lasteten? Nicht nur ein alter Feind, auch ein kleines Mädchen und ein ganzes Volk zehrten an ihren Kräften. Auch Karek fand auf Burg Felsbach keine Ruhe. Der König kämpfte gegen eine tödliche Krankheit, der schwelende Bürger- krieg und die Unruhe am Hof waren kaum noch beherrschbar und dann machten Kareks Kame- raden auch noch eine fürchterliche Entdeckung.
Kaum wieder zu Hause auf Burg Felsbach rief eine unbekannte Welt nach Karek. Gab es die ver- schwundene Insel wirklich? Mit dieser Reise ver- langte Karek seinen Kameraden mehr ab, als Freundschaft und Treue zu geben vermochten.
In diesem fünften Band der Reihe blutet die Welt Krosann im Bürgerkrieg und beklagt Opfer. Der selbsternannte König Schohtar bedient sich dabei Mächten, die stärker sind als der Tod.
Die Hand des Schwertmeisters ballt sich zur Faust. Bevor sie in den Krieg zieht, sucht sie den ma- gischen Speer. Ohne Vorwarnung stehen der Kleine und der Unscheinbare vor schier unlös- baren Aufgaben.
Und die Auftragsmörderin macht sich schließlich auf den Weg zu ihrer Kindheit. Wer Ruhe sucht, muß die Unruhe töten. Logisch. Denn auch sie war einmal ein kleines Mädchen. Doch dann passiert ausgerechnet ihr dieser verhängnisvolle Fehler ...
Vom Verlag empfohlen für Leser ab 12 Jahren
Neuausgabe
Paperback / Broschiertes Buch
In dieser inzwischen abgeschlossenen Reihe sind außerdem erschienen:
Band 6 erscheint im August 2018 unter dem Titel Der Verräter als Taschenbuch bei bene Bücher. Mehr dazu weiter hinten in dieser Ausgabe.
bene Bücher Paperback ca. 380 Seiten ISBN 3-947515-08-1 Preis: 13,90 € (D) - 14,30 € (A) 16,00 SFr. (CH)
Direkt beim Verlag bestellen:
Unsere Meinung:
Der fünfte Band dieser Reihe hat uns wieder deutlich besser gefallen als sein Vorgänger (obwohl es für uns auch in diesem Band wieder einige überflüssig detaillierte Brutalitäten gibt, die das Buch für jüngere und zartbesaitetere Leser weniger geeignet machen). Auch wenn erst das nächste Buch Der Verräter heißt, wimmelt es in diesem Band von Verrat, Verrätern und verratenen Verrätern. Es gibt Siege und heftige Verluste. Zwar gibt es ein Wiederlesen mit Figuren aus einigen der vorhergehenden Bände, dafür muß sich der Leser aber von einigen der Hauptfiguren verabschieden, bevor dieses Buch zu Ende gelesen ist. Davor gibt es aber noch einiges zu Erlesen. Alles beginnt mit einer eigenartigen Hinrichtung auf der Sternfeste, mit der Schohtars neuester fieser Plan in die Wege geleitet wird. Schohtar steckt seine Nase in diesem Buch in viele Dinge und Kapitel und spielt eine größere Rolle in der Handlung als in den vorhergehenden Bänden. (Die Erinnerung an Geschehnisse der ersten Bücher wird in Rückblicken auch immer wieder gestärkt.) Aber keine Angst, auch Karek und seine Freunde, die Hand des Schwertmeisters, kommen nicht zu kurz. Im Gegenteil, dieses Mal gehen sie wieder zusammen auf Abenteuerreise. Richtung Norden und dann immer geradeaus auf die Suche nach der Quelle des Winter, wo sie ein weiteres Myrnen-Artefakt zu finden hoffen. Besonders Wichtel und Enuk sind dabei diesmal von entscheidender Bedeutung. Auch wenn wir es toll fanden, daß Wichtel endlich einmal in den Mittelpunkt gestellt wurde und in seinem Kapitel der Held des Tages wird, wobei er sein letztes Hemd gibt (oder war es doch die Hose?), hat uns doch enttäuscht, daß der Autor es ihm nicht gegönnt hat, mutig zu sein und durch eigene Cleverness zu glänzen. Statt dessen wirkt Wichtel in seinem eigenen Kapitel eher wie eine unfähige Witzfigur und das hat er unserer Meinung nach nicht verdient. Auch Enuk hat seinen eigenen großen Auftritt, obwohl auch dieser eher unauffällig ausfällt. Ob die Voraussage, daß sie nach fünf bis sechs Tagen wieder zurück auf dem Schiff sein würden, aber eingehalten werden kann? Neben den Schohtar- und Karlek & Co-Kapiteln wechselt die Geschichte auch immer wieder zu den Geschehnissen um die Krähe (oder war es doch die Amsel?) Nika und schließlich zu Bolk, die in diesem Buch auf getrennten Pfaden unterwegs sind. Allen von den "Guten" stehen in diesem Buch die größten Herausforderungen und Gefahren bevor, die meist mit schmerzhaften Verlusten enden. Die Amsel-Krähe zeigt sich dabei ausnahmsweise einmal nicht unbesiegbar und schlachtet nicht mal eben 30 Gegner ab, sondern muß im Gegenteil die ungewünschte Gastfreundschaft im Hotel Karni annehmen, wo der ihr zugewiesene persönliche Assistent zwar ein beschränktes Repertoir an Sätzen hat, aber anderweitig sehr einfallsreich ist. Daneben erfahren Nika und mit ihr der Leser auch einiges mehr über die Vergangenheit bevor die Krähe zur Krähe wurde. Es werden also einige Geheimnisse gelüftet. Bolk ist derweil unterwegs in seine alte Heimat und trifft auf seinen bisher gefährlichsten Gegner. Und er trifft neue Freunde, die ihn auf den rechten Weg bringen. Am Ende dieses Buches ist die Szene gesetzt für das große Finale und wir können schon soviel verraten: Es sieht gar nicht gut aus für Karek und seine Freunde und die letzten Informationen, die Karek erhält, lassen die Zukunft nicht gerade in hellstem Licht erscheinen. Da kann man schon mal zur Fata oder zur Ratte werden. Insgesamt war dies für uns wieder eine abwechslungsreiche Folge, die in den diversen Hand- lungssträngen, die teilweise bereits verwoben werden, die Handlung ein ganzes Stück vorangebracht haben. Allerdings bleiben dabei am Ende auch einige neue Fragen, denn nicht nur die Geschichten von Bolk und Nika haben ein offenes Ende. Auch diesmal ist die Geschichte wieder gut lesbar, spannend und unterhaltend geschrieben, wenn wir auch auf das Augenausstechen und Köpfeabschlagen gerne verzichten könnten. Auch sprachlich sackt es manchmal doch zu sehr ab (nicht nur in der wörtlichen Rede, was zu den jeweiligen Charakteren gehören könnte, sondern auch im Erzähltext und da zieht es das Buch doch gewaltig nach unten). Was uns diesmal gefehlt hat, wäre eine Übersicht der handelnden Personen, sonst ist die Übersicht, welcher der diversen Könige nun wohin gehört, nicht ganz einfach zu behalten. Außerdem fehlt uns eine Karte, die auch die Handlungsorte in Alendar zeigt. Abgesehen von den genannten Schwachpunkten ist diese vorletzte Folge der Krosann-Saga für uns auf jeden Fall ein Tip und läßt uns schon darüber rätseln, was auf Karek, seine Freunde und ganz Krosann im letzten Band noch zukommen wird.
Diese Informationen sind zur persönlichen Verwendung
bestimmt; sie dürfen zu nicht-kommerziellen Zwecken unter Nennung der Quelle weiterverbreitet werden. Die Rechte der (Hör-)Buch-Abbildungen liegen bei den jeweiligen Verlagen. Alle Angaben nach bestem Wissen aber ohne Gewähr.
Für Mitteilungen, Meinungen und eigene Tips für die INFO-Bücherbar einfach das Kontakt-Formuar verwenden. Die Einsendung ist gleichzeitig Einverständnis mit redaktioneller Bearbeitung und Veröffentlichung, sofern nicht ausdrücklich auf der Einsendung anderslautend vermerkt.