Juni 2016 |
Autor/Herausgeber/Reihe:
Richard Schwartz: |
Titel: Das Erbe des GreifenDie Lytar-Chronik Bd. 2:3 |
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7.
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Originaltitel:
Originaltitel
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Erscheinungsland
Original: D |
Erscheinungsjahr
Original: 2009 |
Ein Land ohne Herrscher. Eine Krone ohne König. Nur das Banner – ein Greif auf goldenem Grund – und eine Prophe- zeiung, sind alles was von Lytar, der einstigen Hauptstadt des alten Reiches und seiner großen magischen Macht übrig geblieben ist, bevor es dem Erdboden gleichgemacht wurde. Nur wenige überlebten und ihre Nachkommen glaubten sich im Laufe der Zeit von der Welt vergessen.
Im ersten Buch dieser Trilogie wurden eben diese Nach- kommen jedoch Jahrhunderte später von ihrer eigenen Ver- gangenheit eingeholt und ihr Dorf brutal überfallen. Eine fremde Macht war auf der Suche nach einem magischen Artefakt des alten Reiches: der Krone von Lytar. Diese sollte über unsagbare Macht verfügen und, den Legenden nach, für die Zerstörung des Reiches verantwortlich gewesen sein. Auf Geheiß des Ältestenrates zogen die Freunde Tarlon und Garret, die Halbelfin Elyra und Zwerg Argor nach Lytar, um die Krone zu suchen. Doch was sie entdeckten, veränderte alles.
Belior, der Kanzler von Thyrmantor und seine Helfer, die Priester des dunklen Gottes Darkoth in Alt Lytar wurden zwar geschlagen, aber Tarlon und seine Gefährten wissen, daß der Kampf um die Macht und die Krone von Lytar deswegen noch lange nicht gewonnen ist.
Um für den nächsten Angriff gerüstet zu sein, brauchen die Lytarianer sowohl Verbündete, als auch Zeit und vor allem die magische Kraft der Krone.
Fieberhaft trifft das Dorf seine Vorbereitungen und auch die Freunde Tarlon, Garret, Elyra und Argor machen sich – zum ersten Mal mit unterschiedlichen Aufgaben und getrennt von- einander – auf den Weg, um das Ihre dazu beizutragen.
Und Stück für Stück erfährt dabei jeder von ihnen, welches Vergehens sich ihre Vorfahren vor Jahrhunderten wirklich schuldig gemacht haben. Und es stellt sich heraus, daß auch die Geschichten des Agressors Belior und die ihrer Helferin Meliande vom Silbermond eng damit zusammenhängen ...
 
Die Erstausgabe ist 2009 unter dem Autoren-Pseudonym Carl A. deWitt erschienen.
Vollständig überarbeitete Neuausgabe
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Paperback
Bisher ist in dieser Reihe erschienen:
Band 1
Die Krone von Lytar (2007/2016)
Aktualisierung 2017:
Der bislang unveröffentlichte dritte Teil soll nun erst im November 2017 unter dem Titel
Das Blut der Könige
ebenfalls als Piper Paperback erscheinen.
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Piper Paperback, ca. 520 Seiten ISBN 3-492-70413-1
Preis: 12,99 € (D) - 13,40 € (A) 17,90 SFr (CH) |
Auch erhältlich als: Piper ebook (06/2016) (epub, ca. 520 Seiten) ISBN: 3-492-97372-8 9,99 € (D) - 9,99 € (A) 12,90 SFr (CH) |
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Unsere Meinung: Ganz Lytar wird von den Truppen Beliors unterdrückt. Ganz Lytar? Nein, ein unbeugsames Völkchen in einem abgelegenen Tal leistet dem miesen Imperator wacker und erfolgreich Widerstand ... Aber damit genug der Asterix-Ähnlichkeiten. Abgesehen vom gleichen Niveau auf dem die ersten Bände geschrieben waren und dem Sinn für Humor. Auf eigene Weise ist dieser zweite Band ebenso packend, spannend und unterhaltsam wie die Askir-Reihe - und das auf mehreren Ebenen. Da ist natürlich die Hauptgeschichte, die die Erlebnisse in der Vergangenheit erzählt und der Leser kann mit den Helden fiebern, ob es gelingt, das Schicksal des Reiches zu ändern, den Fast-Diktator aufzuhalten und mit halbwegs heiler Haut davonzukommen. Unterwegs lernt der Leser dann noch einiges über die Truppen des anstehenden oder bereits begonnenen Kampfes um Lytar. Auch hier werden die Personen wieder vielschichtig präsentiert, nicht alles und jeder ist so, wie es auf den ersten Blick scheint. Auch hier kann der Leser miträtseln, wer denn nun welche Pläne und Absichten hegt und auf welcher Seite er oder sie wirklich steht. Am Ende dieses Buch werden einige dieser Fragen beantwortet, aber andere bleiben offen - für den dritten Band. Dann gibt es noch die Geheimnisse, die einige der Hauptpersonen umgibt - und auch hier wird bis zum Ende dieses Buch etliches enthüllt. Und als dritte Ebene gibt es noch die Rahmengeschichte, in der nach und nach deutlich wird, was der Leser bereits am Anfang vermutete - daß der Gesandte des Prinzen für den Erzähler mehr als nur ein Stellvertreter des arroganten Prinzen ist. Auch auf dieser Ebene kommt der Leser der Antwort auf die Frage näher, wer denn dieser Erzähler ist. Neben der Spannung kommt auch in diesem Buch der Humor nicht zu kurz, allerdings wie üblich auf einem angemessenen Niveau. Bei einem Roman von Richard Schwartz dürfen natürlich auch die Götter, dunkle wie lichte, ihre menschlichen und elfischen Vertreter und ihre Strafen und magischen Hinterlassenschaften nicht fehlen. (Auch hier zeigt sich gegen Ende dieses Buches, daß nicht alles so ist, wie bisher geschildert.) Das Ende des Buches ist dann wiederum eine kleine Gemeinheit, gibt es doch im letzten Moment, buchstäblich auf den letzten Seiten wieder eine Wendung, die ein erleichtertes Aufatmen stoppen und ungeduldig auf die Fortsetzung im (so ist es zumindest angekündigt) abschließenden dritten Band der Chronik warten läßt. Für uns ist dieser Fantasy-Roman rundum gelungen und damit ein TopTip. |