März 2015 |
Autor/Herausgeber/Reihe:
Heinrich Steinfest:
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Titel: Das grüne Rollo |
3.
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Originaltitel:
Originaltitel
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Erscheinungsland
Original: D |
Erscheinungsjahr
Original: 2015 |
Theo ist gerade aufs Gymnasium gekommen, als es eines Nachts, um 23:02, mit einem Ratsch plötzlich da ist. Vor seinem Fenster bläht sich im Mondlicht ein grünes Rollo.
Tagsüber verschwindet es, aber von nun an entrollt es sich jede Nacht um exakt dieselbe Zeit. Das ist unheimlich genug, und nicht nur, weil es in Theos Zuhause noch nie Rollos oder auch nur Vorhänge gab.
Viel unheimlicher ist aber, daß es, wenn man genau hinschaut, Augen zu haben scheint ... Nein, keine Augen, Ferngläser.
Aus dem Rollo blicken kleine Männer durch Feldstecher streng zu Theo herüber. Theo ist sich sicher, daß dort, auf der anderen Seite des Rollos, eine eigene Welt existiert. Eine grünliche Welt.
Nach schlaflosen Nächten faßt er sich ein Herz und beschließt, in jene andere Sphäre hinüberzusteigen ...
Vierzig Jahre später hat Theo das alles als eine Kindheits- phantasterei abgetan. Bis es plötzlich wieder da ist - das grüne Rollo ...
Originalausgabe
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Hardcover/gebundenes Buch mit Schutzumschlag und Lesebändchen
Aktualisierung Juli 2016:
Die Taschenbuchausgabe soll im September 2016 bei Piper erscheinen.
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Direkt beim Verlag bestellen:
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Piper Buch ca. 280
Seiten ISBN 3-492-05661-X | Preis: 19,99 tEuro (D) 20,60 tEuro (A) 26,90 SFr (CH)
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Beim onlineshop:
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Unsere Meinung: Ein ungewöhnliches Buch, und das sowohl vom Inhalt aus auch von der Gestaltung her. Inhaltlich erzählt es von den zwei Leben des Theo März, der im Alter von zehn Jahren eine lebensverändernde Begegnung mit einem grünen Rollo hat. In der Folge beschreibt das Buch seine Erlebnisse in der phantastischen Welt jenseits des grünen Rollos, das eines Tages unerwartet auftaucht. Diese Teile sind recht phantastisch, nicht immer angenehm und lassen den Autoren in der Haut des Theo März ausufernd fabulieren. Diese Erlebnisse in der grünen Welt werden auch äußerlich abgesetzt, in dem sie in grüner Schrift gedruckt sind. Im zweiten Teil, der wieder in schwarzer Schrift und im Schwarz des Weltraums beginnt, spielt 40 Jahre später und nach etwa 50 Seiten spielt sich der Rest des Teiles wieder im grünen Bereich ab. Und täglich rätselt der Leser, worauf das Ganze denn nun hinauslaufen soll. Was dem Buch aber dann seinen ganz speziellen Reiz gibt, ist der dritte Teil, in dem die beiden anderen Teile wissenschaftlich erklärt werden und in dem die ganze Geschichte aus einer neuen Perspektive gesehen wird. Um einen Werbespruch einer deutschen Zeitschrift zu zitieren: Hier geht es um Fakten, Fakten Fakten. Die "Auflösung" ist zwar zwar einerseits überraschend aber andererseits nicht völlig unerwartet. Geübte Leser werden wahrscheinlich etwas Derartiges zu Beginn des Buches erwartet haben, könnten sich aber durch die Ausschweifungen des Autoren, die zuweilen ans Langatmige grenzen, durchaus von der Spur abbringen lassen. Insgesamt ein sehr schön gestaltetes Buch mit einem interessanten Ende und leider auch Strecken, die deutlich kürzer hätten ausfallen können, um die Geschichte etwas geradliniger voranzubringen. Teilweise war es wirklich schwierig, "bei der Stange zu bleiben" und das Buch nicht zur Seite zu legen, oder diverse Seiten einfach zu überblättern. Trotz der genannten Schwächen ist dies für uns immer noch ein Tip. |