Am Eulenkopf in Gießen hat man einen Toten kopfüber in einen Gully gesteckt. Seine Kehle wurde durchtrennt, und in seinem Unterleib findet die Rechtsmedizin Reste eines explodierten Chinakrachers. Jemand hat ihn wohl so verachtet, daß er ihn im Tod noch besudeln wollte. Wer ist der tote Mann und warum wurde er so roh zugerichtet?
Die folgenden Ermittlungen sind eine Achterbahnfahrt durch die abgründige Vergangenheit des Toten. Das reicht von per- fider Gehirnwäsche im Vogelsberg über infame Spionage in Heuchelheim bis hin zu sexuellem Mißbrauch in der Wetzlarer Spilburgkaserne.
Der Eulenkopf ist eine Siedlung am Stadtrand von Gießen, verschrien als wild und gefürchtet, und die Sprache der An- wohner ist "Manisch", ein Sonderwortschatz jenisch-rot- welschen Ursprungs. Etwas, das man spricht, wenn man Ge- heimnisse austauscht.
Für Roman Worstedt, Kommissar mit manischen Wurzeln und hinter seinem Rücken bisweilen "Worschtfett" genannt, ist es die erste Ermittlung nach drei Jahren Zwangspause. Ihm zur Seite steht Regina Maritz, die ihren ersten Frankfurt-Marathon noch in den Knochen hat und frisch von Wiesbaden nach Gießen versetzt wurde.
Ein pädokrimineller Fußballschiedsrichter spielt eine ebenso wichtige Rolle wie die Gießener Pfingstregatta, das Notauf- nahmelager und ein falsch ausgelieferter Plasmafernseher.
Worstedt kämpft sich durch zähe Befragungen, bis schließlich eine weitere Leiche gefunden wird ...
Mit zweiseitigem "Manisch"-Glossar im Anhang
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