| Mai 2018 |
Autor/Herausgeber/Reihe:
Hera Lind: Autorenlesung |
Titel:
Hinter den Türen Roman nach einer wahren Geschichte |
| 4.
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Originaltitel:
Originaltitel
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Erscheinungsland
Original: D |
Erscheinungsjahr
Original: 2018 |
Ein Ehepaar in den besten Jahren lebt mit zwei kleinen Kindern und Hund glücklich und zufrieden in einer Bullerbü-Reihenhaussiedlung. Aus der Zeitung erfahren sie von drei verzweifelten Kindern. Ihr Vater ist tot und ihre Mutter liegt im Koma. Nun suchen sie eine Pflegefamilie.
Die Entscheidung, den Halbwaisen ein Zuhause anzubieten, fällt schnell. Das Jugendamt ist nach Prüfung aller Fakten keine drei Monate später auch einverstanden.
Aber schon beim ersten Anbahnungswochenende stellt sich heraus, daß die Kinder nicht nur traumatisiert, sondern auch verwahrlost und sehr feindselig sind.
Eine Beobachtung, wie die älteste Tochter ihrer Mutter im Krankenhaus begegnet, läßt einen Verdacht aufkeimen. Das ganze Ausmaß der erschütternden Geschichte der Kinder jedoch ist schier unvorstellbar ...
Gekürzte Lesung
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 3 Audio-CDs
Zur Hörprobe beim Verlag
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Audiobuch Hörbuch,
ca. 220 Min.
3 Audio-CDs
ISBN 3-95862-052-3
Preis:
19,95 € (D) - 25,70 € (A)
36,90 SFr (CH)
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Unsere Meinung: Auch wenn die Geschichte manchmal etwas zu schwülstig formuliert ist und für uns streckenweise zu langatmig und sich wiederholend auf Länge gestreckt wurde, bietet sie doch über weitere Strecken interessante Unterhaltung. Es gibt interessante Einblicke in den real existierenden Bürokratismus und die Unmenschlichkeit, mit der über menschliche Schicksale enstschieden (oder entsprechende Entscheidungen verzögert werden), welche komplizierten juristischen Konstruktionen den willigen Pflegeeltern und ihren angehenden Schutzbefohlenen in den Weg gelegt werden. Allerdings bleibt vieles oberflächlich und auf Effekte angelegt, so bleiben uns beispielsweise manchmal die tiefergehenden Motivationen der Pflegefamilie unverständlich. Wir wissen auch nicht, welche schriftstellerischen Freiheiten sich die Autorin beim dem Roman "nach einer wahren Geschichte" genommen hat, aber auch schon ein Teil dessen, was hier an behördlicher Willkür und Kaltherzigkeit beschrieben wird, läßt uns annnehmen, daß nicht nur im Staate Dänemark etwas ganz erheblich faul ist. Allerdings hat dieses Hörbuch (oder das zugrundeliegende Buch) für uns als Hörer zwei Schwachpunkte: Zum einen sind die überenthusisastischen Beschreibungen, wie sehr sie doch ihren Göttergatten bewundert und ihre Familie liebt, für uns häufig doch zu sehr überzogen, ja schwülstig bis kitschig, was in einer Geschichte wie dieser eher störend wirkt, zum anderen klingt zumindest das Ende dank der Entscheidung der Autorin, die Geschichte von der Pflegemutter in Spe erzählen zu lassen, doch zu sehr wie eine Selbstbeweihräucherung. Auch der Vortrag ist für unsere Ohren doch allzu häufig zu schwülstig und überdramatisiert betont. Ingesamt aber dennoch eine durchaus hörenswerte Geschichte mit ernsten wie unterhaltsamen Elementen. |
